REFLEXION für Führungskräfte

Braucht eine Führungskraft Reflexion und wie kann das gelingen?

Die Luft in Führungsetagen ist dünn und manchmal auch ganz schön einsam. Gerade Führungskräfte müssen deshalb meistens alles mit sich allein ausmachen. Die Angst sich anderen Personen aus der Führungsebene anzuvertrauen ist groß und nicht ohne Risiko. Was also könnte einen dabei unterstützen?

Welchen Anforderungen sind Führungskräfte ausgesetzt

Von Führungskräften wird viel erwartet. Neben Selbstsicherheit ist ein überzeugendens Auftreten, eine ausgewogene Kommunikation, eine klare Richtung aufzeigen und Vertrauen vermitteln, wichtig. Doch die berühmte "Eierlegendewollmilchsau" gibt es auch bei Führungskräften nicht. Zum einen haben die Gesellschafter oder Aktionäre klare Vorstellungen wie die Ziele und Ergebnisse erreicht werden müssen, zum anderen verknüpfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Führungskraft ein klares Denken, im Sinne der Belegschaft. Beides adäquat unter einen Hut zu bringen, ist nicht einfach und erinnert eher an einen Spagat. Aber mit wem kann sich eine Führungskraft dazu austauschen und gar reflektieren? 

Welche Situationen muss sich eine Führungskraft stellen

Wer heute mit wachen Augen unterwegs ist, weiß, daß ein Unternehmen zu führen, Personalver-antwortung zu übernehmen, nicht nur im eigenen Ermessen oder Vermögen liegt. Unsere Welt ist extrem vernetzt, sodaß Politik, Weltgeschehen, Weltwirtschaft, aber auch Krisen, auf jedes Unternehmen voll durchschlagen können. Damit muß eine Führungskraft oder Führungspersönlichkeit erst einmal selbst klar kommen, um dann in der Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die gemeinsame, zukünftige Entwicklung voranzubringen.

Wer sich als Führungskraft ausschließlich der systemischen Zielerreichung widmet, tut sich unendlich schwer. Eine Führungspersönlichkeit kann nicht nur die ökonomische Zielerreichung im Blick haben, sondern muß auch die soziale Verantwortung entsprechend berücksichtigen. Doch mit wem kann man sich hier aber auf Augenhöhe austauschen, wer steht mir als loyaler integerer Gesprächpartner zur Verfügung, wer kann mir auch durch Fragen und Perspektivwechsel zu einer, vielleicht neuen Erkenntnis verhelfen?

Über welche Fähigkeiten muss eine Führungskraft verfügen?

Zum einen fordern eine hochgradige fachliche Spezialisierung und die formalen Führungsan-forderungen geradezu zu einem Konflikt heraus. Die Palette beginnt bei hoher fachlicher, als auch bei Kompetenz, die die Methodik anbelangt. Führungskräfte müssen nicht nur ein Team anleiten können, sie müssen auch bei Konflikten ihr Können unter Beweis stellen. Wer nicht fähig ist zielgenau zu delegieren, Innovationen und Kritik zuzulassen oder auch Veränderungen einzufordern, tut sich mit seiner Aufgabe der Führung schwer und verliert eher die Mitarbeiter, als sie an seiner Seite zu wissen.


Es ist jedoch auch zu unterscheiden, dass z.B. Führungskräfte in der Wissenschaft und Forschung entweder Spezailisten in ihrer jeweiligen Disziplin sind oder aber Einfluß auf Politik und Gesellschaft als besonders wichtig erachten. In andere Wirtschaftsunternehmen kann das nicht eins zu eins übertragen werden, lediglich im Bereich der Gesundheit -z.B. Kliniken – kann es zu ähnlichen Dilemmata kommen.

selbstbewusst, kritikfähig, entscheidungsfreudig, verantwortungsbewusst

Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass eine Führungskraft nicht nur über ein gesundes Selbstbewußtsein verfügen, sondern auch entscheidungsfreudig sein muss. Ein ausgeprägtes Bewußtsein für Verantwortung, gepaart mit dem Wunsch nach einem Diskurs und Kritikfähigkeit, runden den Charakter einer Führungspersönlichkeit ab.

Das ist in der Praxis natürlich nicht immer ganz einfach, weshalb eine Führungspersönlichkeit auch immer wieder eine entsprechende Selbstreflexion durchführen sollte.

Welche Wege kann eine Führungskraft dabei gehen? 

Man kann den Weg gehen, sich einer Gruppe von Führungspersönlichkeiten anzuschließen, die miteinander und unter Begleitung eines fachlichen Begleiters/in*, entsprechende Themen in einer Agenda gemeinsam erarbeiten und dann in gemeinsamen Sessions das Thema vertiefen, um systematisch daran zu arbeiten. Dabei findet alles in kleinen Beratungsgruppen statt, um die Vertraulichkeit und den persönlichen Austausch gewährleisten zu können.

Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit andere Themen wie z.B. Nachfolgeregelung, Organisationsentwicklung, usw. mit einer Admonitorin* oder einem Admonitor* beratend zu vertiefen. Daneben spielen Fachvorträge, Unternehmertagungen, Fachkräftetagungen, zu unterschiedlichsten Fachthemen in einem ausgesuchten Kreis, als ständige Impulsgeber eine wegweisende Rolle.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich für eine sogenannte persönliche Reflexionsbegleitung zu entscheiden. Dabei geht es um die Interaktion zwischen einer Führungspersönlichkeit und einem/einer Reflexinonsbegleiter/in, die mit Impulsen auf die jeweilige Situation der Führungspersönlichkeit reagiert und mit entsprechenden Dialogen zu einer entsprechenden Reflexion hinführt. Es geht dabei nicht um Patentlösungen, sondern dass im persönlichen Austausch die Blickwinkel erweitert werden, wodurch die Führungsperson zu neuen Sichtweisen und Erkenntnissen gelangen kann. Dies alles im starken Vertrauen auf die Verschwiegenheit einer Admonitorin oder eines Admonitors.



 



 

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